Donnerstag, 28. Juni 2007

Lehrer im Internet

Böse Schüler stellen ihre armen Lehrer im Internet aus. So teilen uns dies die Medien in den letzten Tagen immer wieder mit.

Dem muss natürlich ein Riegel vorgeschoben werden. Denn, was in einer öffentlichen Schule geschieht, ist noch längst nicht für die Öffentlichkeit bestimmt!

Sehet selbst wie weit respektlose Pennäler gehen:

http://www.youtube.com/watch?v=H09LIs0WPNw&mode=related&search=

Geschmacklos und erschütternd diese Galerie. Erschütternd.

Donnerstag, 31. Mai 2007

auweia, auweia, der hahn....

ein Freund sandte mir:

http://www.focus.de/politik/deutschland/statistik_aid_57737.html

wenn all die meklenburgischen Doreens nun im westlichen Frankfurt die Bänker an den Schlipsen aus den Bürotürmen ziehen....

Sonntag, 27. Mai 2007

this is not a love song...

Rate-Zitate No. 1:

"In den Augen beginnt es zu flirren, dadurch wird tief in mir ein Mechanismus ausgelöst: zuschlagen... "

Wer hat das gesagt?

1. Henry Maske?

2. Miss Piggy?

oder doch....

Und wie immer, wenn es so richtig befremdlich wird: Die Lösung auf www.Heide-Simonis.de

Ruf! mich! an!

Rate Zitate No. 2:

"Die Leute, die mich lieben, behaupten, ich sei aktiv und ginge ran. Und auch wer mich hasst, meint zumindest, ich wäre ein aktives Biest."

Wer hat das gesagt?

1. Margarete Kruse in der MDR-Erfolgspartnerfindesendung "Je t'aime"?

2. Lovechick1972 im Flirt-Chat?

oder doch wieder Heide Simonis zu ihren ehemaligen Wählern?

Wie immer, wenn es befremdlich wird, finden Sie die Lösung unter www.heide-simonis.de

Reklame selbst gemacht Teil 1

auf der Tür eines Taxis in der südwestdeutschen Provinz: "Bestrahlungsfahrten". Die rollende Sonnenbank? Die Staatssicherheit ganz unverhohlen?

Die Ver-DDR-isierung unserer Gesellschaft

Ich wollte nie im Osten wohnen. Nur Wesen der finsteren Nacht halten die Ausrichtung nach Osten für eine Ausrichtung nach dem Lichte.

Ich wollte niemals Bürgerin der DDR werden. Ich wollte niemals Bürgerin der DDR sein. Mir gefiel die DDR einfach nicht. Gar nicht. Ich empfand sie als ein Greuel.

Spießiges 50er-Jahre-Gehabe: Milchbars und Revue Shows, Garstigkeit allenthalben, Anschnauzen, Raffen, Westverwandschaft anbetteln und verarschen, Familien knacken, Kleinkinder in den Hort, ...

Ich war immer gerne Bundesbürgerin. Und als solche freute ich mich 1990 naiv über den Zuwachs. Mehr Bundesrepublik, weniger DDR.

"Weniger DDR!" Geschnüffle und Gelausche, Kleinkinder im Hort: all das ist schlichtweg nicht schicklich für uns.

Klimawandel, -wandel, -wandel...

Du hast mein Herz am Bandel, Bandel...

Ist es nicht herrlich warm?

Ist es nicht phantastisch nicht mehr stundenlang blöde am Pool herumliegen zu müssen, um zu bronzieren?

Ist es nicht ein Segen, dass unsere Ernten kleiner ausfallen? Wir so charmant von der Gewissenslast "Überproduktion" befreit werden?

Klimawandel: Ich kann gar nicht genug davon haben!

event-weisheiten numéro 1

Die Gastlichkeit der Sehr Wichtigen Personen in der Hauptsadt, wenn Sie andere Sehr Wichtige Personen oder gar Sehr Sehr Wichtige Personen einladen: Am Buffet riechts nach Gas wie im Pfadfinderlager und genauso muss hier auch angestanden werden. Blicke schweifen...schweifen und bleiben kleben....Decoltées bringen Fragen auf, weniger Penisse hoch, ..... schweif ..... schweif .... kleb: hier kreuzt der Bundesverdienst sichtbar den Blick des Brustscanners. Ein wertvolles Etikett. Für jede Party gilt, was schon die Bibel so hübsch sagte: Hütet Euch vor den Gezeichneten!

Samstag, 12. Mai 2007

irrtümer jüngerer frauen Teil 1

"Stille Wasser sind tief"

Von dieser dummen und falschen Hoffnung getrieben, verschenkte sich schon manche Göttin der Vorzeit an einen Langweiler. Also: Vorsicht!

Stille Wasser sind meistens: tot.

Ein Mann, der nicht spricht, hat in der Regel einfach nichts zu sagen.

Germany's next Top-Rolemodel

"Weak in the presence of beauty" schnulzte die Achtziger-Diva Alison Moyet einst aus dem Batterierecorder meiner lesbischen Freundin, die damals noch versehentlich mit Männern schlief. Sie war Engländerin und gab sich Schwäche und Weichheit gar zu gerne hin: Du-Darfst-Käse im Kühlschrank neben den Sahne-Puddings. Ich litt unter ihrer Inkonsequenz und Verführbarkeit. Nicht, dass ich dadurch Schaden genommen hätte, nein, es war nur mein Wertesystem, das ständig "autsch!" schrie. Im Nachhinein betrachtet, war es eine wundervolle Zeit. Sie mixte mir schrill-bunte klebrige Cocktails mit jeder Menge Flitterstäbchen und weihte mich zwangsweise in die zeitgenössische Madonna-Lyrik ein. Zusammen verführten wir meinen Boyfriend und erfanden die "Du-Darfst-Scheibletten"-Zielscheibe an den Küchenfliesen.

Mittlerweile hat sich der Globus vielfach um sich selbst gekreiselt...und, als wäre es eine Folge der Gravitation, ist das uns allen vertraute 80er-Jahre-Du-also-ich-bin-nicht-stolz-drauf-Deutscher-zu-sein-Wertesystem schlichtweg weggefetzt. Fort ist es. Hinweg.

Geblieben ist das, was so fest mit unserem Stamm verbunden ist, dass selbst die Kernspaltemaschine in's Stottern käme: Kälte, Verwaltungsgeilheit, Feige Heckenschützenbrutalität und Selbsthass. Als Vorturner schicken wir die Profillosesten vor, die, die uns noch mieser vorkommen als wir selbst uns erscheinen. Dann hetzen wir über sie bei einer Tüte Erdnussflips. Immer wieder.

"Deutschland ist hässlich und es wird immer hässlicher", behauptete eine ehemalige Journalistin mir gegenüber vor einer Weile. Sie fasste damit ihre Eindrücke zusammen, die sie beim Reisen in der letzten Zeit gewonnen hatte. Von zunehmender Schroffheit sprach sie, von Verhaltensweisen und Situationen im Alltag, die sie an ihre Kindheit und Jugend erinnerten. Die Dame ist weit über achtzig.

Der schlimmste Satz ist dieses "Wehret den Anfängen" mit dem mittlerweile jede innenpolitische Schweinerei entschuldigt wird.

Donnerstag, 8. Dezember 2005

smart girlie mag

warum gelingt es nicht ein frauen-nachrichten-wirtschafts-magazin zu ethablieren, das sich an highly performing berufstätige gebildete deutschsprachige weibliche wesen wendet?

in der aktuellen brandeins las ich etwas über das scheitern eines solchen projekts.

es hat mich nachdenklich gemacht.

wer hatte überhaupt diese abwegige idee?

irgendein armer träumer, der hofft, dass es doch irgendwo auf der welt die staranwältin-tussi geben möge, eine gut verdienende frau, die ihn durchschleppt aber naiv genug ist, den tipps von liebeshoroskopen zu folgen, um ihm in sein bauernschlaues second class-boy-netz zu gehen?

ich denke die oben beschriebene lesergruppe gibt es einfach nicht.

die beruflichkeit ist ab einem bestimmten punkt auf der karriereleiter asexuell.

Mittwoch, 23. November 2005

handkuss-hype

spiegel online teilt uns mit, dass jacques chirac unsere neue bundeskanzlerin frau merkel nicht brüderlich umarmt habe wie einst gerhard schröder, sondern ihrer limousine entgegengeeilt sei, um ihr dort an ort und stelle, gleich nach dem aussteigen, einen handkuss zu verpassen.

WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?

Was soll das bedeuten?

und spiegel-online findet, mit diesem groben faux-pas des französischen staatspräsidenten, "..zeigte sich Frankreich Staatschef diesmal als vollendeter Gentleman."

ein Handkuss unter freiem Himmel?
ein Handkuss in der Öffentlichkeit?
ein Handkuss für eine Dame, die die Hand zum Handkusse nicht reichte?
Ein wilder, die Grenzen der Intimität sprengender, Lausbubenhandkuss war das, wie wir ihn von studentischen Liebhabern kennen...

Ich bin platt.

Ich freue mich aufrichtig, wenn sich Frau Merkel bei diesem ihrem ersten Staatsbesuch wohlfühlt und gut aufgenommen wird.

Aber: dieser Handkuss... wie deutet ihn die zivilisierte Welt?

Wäre Herr Chirac nicht Franzose, wäre er nicht Vertreter einer Nation, die sich so gerne über die derbe hingeschmatzten österreichisch-ungarischen Handküsse amüsierte und brüskierte....

Freitag, 18. November 2005

brit-babe bridget

irgendetwas abscheuliches habe ich mir eingefangen und einen bitteren tag lang im siechtum-feeling zugebracht.... magen-darm-gedöns.

alles tat weh, ich dämmerte, zu schwach mich im bettchen umzudrehen. meine mitbewohner, zwei ganz reizende burschen, liehen mir einen cassettenrecorder aus und warfen "mädchen-hörbücher" ein.

das erste war ein brutaler schwedischer krimi von mankell, mit nazis, alten und neuen und schauriger musik. zwischendrin bin ich, krankheitsbedingt, immer wieder eingeschlafen und hatte dabei einen handfesten erotischen traum. wie komisch...seltsam, seltsam.. wollte wohl mal wieder einen kriminalkommissar küssen.

anschließend gab es dann ein paar stunden eine art hysterischen monolog einer jungen britischen alkoholikerin zu hören: bridget-jones, von fielding. eine art sex-in-the-city aus london der 90er jahre. what is so funny about that story?

ich habe versucht darüber nachzudenken, war aber zu unfit um zur conclusio zu gelangen.

bridget jones listet täglich in ihrem tagebuch wichtige daten auf. dazu gehören auch die "alcohol units".

wir kennen so etwas gar nicht hier. wann schwappt das rüber?

meine britischen freundinnen, ebenfalls zwei alkoholikerinnen, sprechen auch unentwegt von ihren alkoholeinheiten. als sie bei "5 units per day waren" hielten sie sich für asketinnen.

aus den usa kenne ich ja die etiketten, die an jedem salatkopf kleben: fat: 0 cholesterol: 0 shugar: 0

aber das mit den alcohol-units....

wenn ich meine englische freundin richtig verstanden habe, bezieht sich eine einheit auf ein glas alkoholischen inhalts, ganz gleich welcher konzentration.

der kalorienzählwahn der generation meiner mutter kam ja zum halt in dem moment als die ernährungswissenschaft sich revolutionierte und feststellte, dass es unterschiedliche verbrennungsqualitäten gibt und nicht alle kalorien per se fett machen...

nun werden eben andere dinge gezählt.

Freitag, 4. November 2005

wenn friseure texten...

friseure geben immer etwas her für die schmankerlschmiede, gelle?

"coiffeur des herrn" war das favorite meines sozialistisch-atheistisch erzogenen ex...

ich las heute:

"der haarschneider...neu: ohne chemie"!"

(nun verstehe ich endlich, woher die buchstäblich ätzenden frisuren mancher zeitgenossen stammen.

die würde des menschen ist unantastbar

täglich muss ich an dem albernen sap-gebäude in der rosenthaler- ecke gips- vorbei. gottogottogott!

mittags sitzen da die massenmenschen, die it-ware und ißt zu mittag...an tristen resopaltischen mit minikakteen als begrünung mitten drauf...eine ästhetik, wie sie bei willi winzig im amt in den fuffzigern nicht schlimmer hätte sein können.

wie die da sitzen vor ihren plastetabletts...und die touris und icke starren innen druff.

was man mit menschen so alles machen kann...

geschmacklos. absolut geschmacklos.

kapitaler blödsinn.

gestern aß ich im "singapore" zu abernd, in der oranienburger straße.

gegenüber liegt ein seltsames hotel mit "velvet lounge" im parterre.

die fassade: ein quadratisches raster. jedes quadrat ein riesenfenster. hinter jedem fenster exakt das gleiche hotelbett an exakt der gleichen stelle.

im zentrum eines jeden zimmers: exakt die gleiche duschkabine.

am fenster: jeweils exakt die gleiche ziergardine in exakt der gleichen position.

alles einsehbar für alle.

ein entwürdigender bienenstock für hauptstadtgäste.

doch der gipfel der geisteskrankheit, der läuft als rotgepunktete laufschrift halbrund über das eingangsportal: "das behagliche hotel für individualisten".

mein begleiter verschluckte sich an seinem dinner, als er das las, hatte dann aber noch nen heidenspaß an der chose.

ausgestoibt...zwei seelen

was ist das eigentlich für ein trauriges öffentliches schauspiel?

können wir uns von der polit-person edmund stoiber nicht einfach würdevoll und diskret verabschieden?

edmund stoibers über-ich schreit so laut nach erholsamer privatheit und rückzug...

helfen wir ihm. hören wir nicht mehr auf den klitzekleinen meckernden polit-ede, der da an der gesundheit dieses menschen nagt.

eurofightress silvana

frau koch-mehrin von der fdp bloggt in focus. heute beantwortet sie zwei faqs:

was sie denn eigentlich so in brüssel täte und, warum sie als "unternehmerin "bezeichnet werde.

"was tun die denn da eigentlich so in brüssel?" ...liebe frau koch-mehrin, das war eine rhetorische frage.

die menschenkinder, die diese laut in den raum rufen, die haben die anwort doch längst gepachtet: "die koch-mehrin geht shoppen, trüffel essen und tut irgendetwas mit unserem geld, das sie so fantastisch aussehen lässt, wie sie es tut."

trotzdem, frau koch-mehrin, sie haben sich die mühe gemacht uns ausführlich zu erklären, was sie konkret zur zeit in brüssel für europa tun.
ich habe es gelesen.
und: ich habe es verstanden.
und: ich bin nun ein bisschen schlauer.
danke.

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